Sinnlos nach Puerto Rico – Mein allererster Mileage Run (Oktober 2010) – Teil 2

Panda hat in dieser Position sich viele Freunde bei den Securitychecks gemacht – die haben sich immer gefreut, wenn mal etwas anderes zu sehen war, auch wenn er teilweise für einen normalen Bären gehalten wurde 😉

In Seattle habe ich dann erst einmal versucht meine Tickets von einem Automaten zu erhalten, aber das Routing war irgendwie zu kurios für ihn, so dass ich doch eine Person belästigen musste. Die hat mir dann auch die Tickets anstandslos ausgedruckt und erstaunlicherweise keinen Kommentar gesagt. Wer weiß, was sie schon im Laufe ihres Arbeitslebens erlebt und gesehen hat. Anfangs habe ich mir die Zeit bis zum Abflug in der Lounge von United totgeschlagen, was zudem auch meinen ersten Besuch einer Lounge einer amerikanischen Fluggesellschafft dargestellt hat. Ich hatte nicht viel erwartet und das wurde dann auch gerade so erfüllt – anders konnte man die Erfahrung nicht ausdrücken.

Irgendwann ging es dann noch kurz zu einem Fast Food Laden mit einer Krone, um gestärkt die Reise antreten zu können.

Am 3.10. sollte es um 18:37 losgehen, aber wegen Nebel in SFO wurde der Flug erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Das macht schon mal gleich Mut für den ersten Mileage Run. Am Counter haben sie mir schon eine Umbuchung auf einen Direktflug nach Washington angeboten, allerdings nur in Economy – auf Diskussionen mit denen hatte ich wenig Lust, da ich lieber mein Glück mit meiner gebuchten Strecke versuchen wollte.

Kurz vor 20 Uhr ging es dann auch los und mit einer geplanten Landung 2 Stunden später hätte ich noch 45 Minuten Zeit fürs Umsteigen gehabt. Leider wurde der Flieger für 45 Minuten in eine Warteschleife gelegt, so dass ich erst nach geplantem Start der nächsten Maschine gelandet bin. Bis heute weiß ich aber immer noch nicht, wieso ich keine Bilder von San Francisco bei Nacht von oben gemacht habe, da es teilweise sehr schöne Aussichten auf die Golden Gate Bridge gab. Glücklicherweise gab es aber auch bei meinem Anschlussflug kleine Verzögerungen, so dass ich gerade so zum Boarden am Gate angekommen bin. Da war ich erst einmal ein wenig erleichtert 🙂
Hätte ich es nicht geschafft, dann hätte sich einer der 32 Personen, die auf ein First Class Upgrade gehofft hatten, gefreut – durch den Zusammenschluss mit Continental wird die Zahl derer in Zukunft bestimmt nicht geringer.

Um 23:30 ging es dann vom Gate weg, nur um noch ne gute halbe Stunde auf dem Vorfeld zu stehen. Als Essen gab es während des Flugs dann sogar ne Tüte Chips, das musste reichen. Den Großteil des Flugs hab ich im Halbschlaf miterlebt. Die Kraft, die ich durch den Schlaf wieder ein wenig sammeln konnte, habe ich dann auch in Washington benötigt, da dort Frühsport angesagt war.
Um 7:59, mit über einer Stunde Verspätung, landete das Flugzeug in Washington und war um 8:04 endlich am Gate. Jetzt hieß es wieder rennen, da der Flug nach Puerto Rico auf 8:15 terminiert war. Mit zwei anderen First Class Passagieren um 8:08 an Bord gewesen, eine Minute später waren die Türen zu und die Maschine hat Washington pünktlich verlassen.

Jetzt gab es dann auch mal ein “richtiges” Frühstück, Käseomlett mit Würstchen – also ich hatte schon schlechter gegessen. Zu meiner Überraschung gab es beim Besteck sogar ein Metallmesser – hätte ich einer US Gesellschaft gar nicht zugetraut. Daneben wurde man beim Bedienen immer mit dem Nachnamen angesprochen – kannte ich so von Kontinentalflügen noch nicht.

Überpünktlich in San Juan gelandet und mich wie im Dezember, als ich wegen einer Kreuzfahrt da gewesen bin, über die teilweise doch eher alten Flugzeugmodelle gewundert, die für den Transport zwischen den einzelnen Inseln verwendet werden.

Leider hatte ich bei der Buchung den Fehler gemacht, nicht den Flug zu buchen, der wieder direkt zurück nach Washington geht, sondern einen späteren Flug über Chicago. Zum einen hätte der Flug über Washington mehr Meilen gebracht und zum anderen hätte ich die Zeit bis zum Abflug nicht sinnlos totschlagen müssen. Außerdem ist teilweise der Gesichtsausdruck der Crew einfach herrlich, wenn man 20 Minuten nach der Landung wieder in die Kabine steigt und zurück fliegt 🙂

Nach gut 3 Stunden ging es dann auf den Rückweg. Der Flug nach Chicago war sehr unspektakulär, zu erwähnen maximal, dass das Orange Chicken sehr bescheiden geschmeckt hat.

In Chicago wurde der Aufenthalt um 45 Minuten verlängert, aber trotz dieser Verzögerung landete der Flug auf die Minute pünktlich in Seattle.

In Seattle angekommen (kurz vor Mitternacht) hieß es dann die Zeit bis zum nächsten Morgen totschlagen, da gegen 6 Uhr mein Flug nach Phoenix ging. Für den Zeitraum hätte sich ein Hotel einfach nicht gelohnt, auch wenn eine Dusche schon toll gewesen wäre.

Selbst Panda war total erschöpft und konnte nur mit Unterstützung seinen Kopf oben halten 🙂

Die letzten beiden Flüge zurück nach El Paso waren dann auch wieder absolut ereignislos und ich war froh, als ich wieder daheim war. Im Flugzeug sitzen kann einen ganz schön fertig machen, aber wenigstens wurden alle Meilen anstandslos gut geschrieben => Ziel erreicht.

Die Auflösung des zu erratenden Films: “Titanic”
Pandas Ohr, welches aus dem Rucksack heraus schaut, stellt dabei den Eisberg dar 🙂

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