Nach der Ankunft am Flughafen kamen erst einmal sentimentale Gefühle in mir hoch, da ich, als ich das letzte Mal in Frankfurt für einen Flug eingecheckt habe (Juli 2010), auf die Malediven geflogen bin und dort zum ersten Mal meine Frau gesehen habe. Und auch dieses Mal brachte mich das Einchecken für den Flug näher zu meiner Frau, da diese ja bereits in Florida war.
Der Check-In bei US Airways war schnell und relativ ereignislos. Mir wurde nur kurz mitgeteilt, dass ich sowohl die LuxxLounge direkt in der Nähe des Check-In Bereichs nutzen kann oder aber die Lounges der Lufthansa nach der Sicherheitskontrolle, ich aber dann zwei Sicherheitskontrollen über mich ergehen lassen müsse. Zuerst hab ich dies nicht verstanden, aber später wurde es mir dann klar, was damit gemeint war.
Bevor ich allerdings zum mehr erholsamen Teil übergehen konnte, wollte ich noch kurz bei der Bundespolizei vorbei schauen und mich dort für die Automatisierte Biometriegestützte Grenzkontrolle (ABG) zu registrieren. Nach dem Ausfüllen einer Datenschutzerklärung wurde noch schnell überprüft, ob ich auf irgendeiner Fahndungsliste stehe und meine Iris gescannt und schon war die Registrierung abgeschlossen. Jetzt muss ich, rein theoretisch, bei der Einreise in Frankfurt nicht mehr bei der Grenzkontrolle anstehen, sondern nur noch kurz meinen Reisepass auf einen Scanner legen und anschließend kurz meine Iris scannen lassen und schon ist die Einreise erledigt – als ich aber dann nach gut zwei Wochen wieder nach Frankfurt zurück gekehrt bin, konnte ich es aber nicht nutzen, da an der Einreisestelle kein solcher Automat vorhanden war, aber da ich auch der einzige war, der dort zu der Zeit aufgeschlagen ist, hatte ich vier offene Schalter zur freien Auswahl.
Nun ging es erst einmal in die Luxx Lounge, um wenigstens mal zu sehen, was die dort zu bieten haben. Ich hab extra die besseren Fotos genommen, da es doch schon ziemlich trostlos ausgesehen hat. Auch die Essensauswahl am morgen war nicht berauschend, es gab warme Würstchen. Immer wenn ich den Geruch solcher warmer Würstchen in die Nase bekomme, wird mir gleich schlecht. Also hab ich mich mit ein paar Flaschen Cola begnügt, während ich kurz im Internet was gesucht habe.
Nachdem ich im Internet gefunden hatte, wonach ich gesucht hatte, hab ich mich ganz langsam in Richtung Lufthansa Lounge in Bewegung gesetzt. Vorher musste ich nur noch kurz ein Geschäft finden, welches einen Sim Karten Schneider besitzt und für mich mal eben schnell eine PrePaid US Sim Karte auf eine iPhone 4 kompatible Größe zurecht schneiden konnte. Nachdem auch dieses große Problem behoben war, ging es in Richtung Lufthansa Lounge. Nach der Passkontrolle ging ich in Richtung Gate und ich verstand dann auch, was beim Check-In mit den zwei Sicherheitskontrollen für den Lounge Besuch gemeint war. Die Lounge befindet sich nämlich in einem anderen Bereich als das Gate von US Airways und für den Zutritt für den jeweiligen Bereich war es jedes Mal notwendig eine Sicherheitskontrolle zu durchlaufen – äußerst nervig.
Auf dem langen Weg zur Senator Lounge fand ich dann die sehr schöne Chengdu Werbung, die mir auch im weiteren Verlauf der Reise im Magazin von American Airlines wieder begegnet ist. Bei der Einlasskontrolle gab es kurz einen merkwürdigen Moment, als auf meiner Bordkarte ganz groß STAR GOLD stand und dies normalerweise völlig ausreichend für den Einlass ist und man die Karte nicht vorzeigen muss. Scheinbar gab es aber Probleme mit dem Scanner, da mich die nette Dame erst nicht reinlassen wollte, aber dann auch nicht meine Karte sehen wollte, sondern einfach wie wild an ihrem Computer rumgetippt und mir dann einen schönen Aufenthalt gewünscht hat.
Die Lounge hatte dann auch gleich eine ganz andere Qualität als die LuxxLounge und es gab dort gerade Toskana Wochen oder sowas – wenigstens musste ich mich dort nicht mit dem Geruch von irgendwelchen Würstchen rumärgern, sondern es gab Tomaten Mozzarella, diverse Salate und vieles mehr. Daneben gab es noch etwas anderes, nämlich eine halbwegs schöne Aussicht auf das Flugfeld. Dies hat dann auch gleich Panda aus seinem Versteck hervor gerufen und er hat dann mal wieder eindrucksvoll bewiesen, dass er eine ungewöhnliche Anziehungskraft besitzt. Eine der Angestellten in der Lounge ist halb wahnsinnig geworden, als sie ihn gesehen hat, da sie ja auch so ein großer Panda Fan sei. Das hat dann aber Pinguin ein wenig eifersüchtig gemacht und sie hat ihn in den Fuss gebissen und Panda hat sich wieder zurück in sein Versteck verzogen 😉
Dann war es an der Zeit zu meinem Abfluggate zu gehen und eine erneute Sicherheitskontrolle über mich ergehen lassen zu müssen – mein Nassrasierer sah dann wohl sehr verdächtig aus und musste zuerst noch einmal durchleuchtet werden, bevor dann der Kulturbeutel auch noch geöffnet und untersucht werden musste. Als dann auch das überstanden war, ging es endlich zum Gate und ich konnte noch 5 Minuten warten, bevor das Boarding begonnen hat.