…hatte ich das “Vergnügen” der Rede vor dem Brandenburger Tor beiwohnen zu “dürfen”.
Viele hatten sich um die wenigen Plätze auf dem Pariser Platz beworben, aber nur ausgewähltes Personal wurde vom Auswertigen Amt zugelassen, darunter viele USA-nahen Schulen aus Berlin.
Wie ich es schon von Silvester 2004 aus New York kannte, sind die Sicherhetsvorkehrungen enorm, man ist gezwungen viele Stunden vor Beginn der Veranstaltung dort zu sein und auf dem Weg zum Veranstaltungsort fühlt man sich teilweise wie ein Stück Vieh, welches zum Schlachter getrieben wird.
Der Tag war einer der heissesten Tage des Jahres und die Sonne brannte auch gnadenlos herunter – dankenswerter Weise wurde kostenlos Wasser in Plastikbechern zur Verfügung gestellt, anfangs mit nur geringen Wartezeiten von 30-45 Minuten.
Um ein wenig bei Laune gehalten zu werden, wurden die Gäste mit Live-Musik beglückt – irgendwie müssen die Stunden des Wartens ja überbrückt werden.
Interessant war das Beobachten der Security, insbesondere wenn ein Anwohner es gewagt hat sich auf seinen eigenen Balkon zu begeben. Da konnte dann auch schon einmal ein Kopf auf einem Dach auftauchen und die entsprechende Person zum Zurückgehen “überzeugen”.
Nach gut fünf Stunden des Wartens kamen dann auch endlich die drei Redner des Tages, die dann hinter einer schusssicheren Scheibe Platz genommen haben, damit ihnen ja keine faule Tomaten um die Ohren fliegen.
Die Reden waren auch dann absolut nichts besonderes, insbesondere da man die Neuigkeiten Obamas ja schon vorab im Internet lesen konnte.
Es war schön, als die Veranstaltung endlich zu Ende gewesen ist und ich gut durchgeröstet wieder zurück nach Strausberg gehen konnte 🙂