Am Osterwochenende war es soweit, mein erster Flug mit AirBerlin stand auf dem Programm und mein erster Besuch des Flughafens Tegel seit gut 10 Jahren. Leider will AirBerlin scheinbar nicht so ganz mit meiner FlightTrack App zusammen arbeiten, so dass ich bei Ankunft am Flughafen nicht wusste, welches Terminal für meine Reise in Frage kommt. Nach einem kleinen Rundgang um das Terminal A hatte ich dann auch schon eine Anzeigetafel gefunden und wusste, dass ich ins Terminal C muss. Ich dachte mir da noch nichts dabei, aber als ich dann da angekommen bin, hatte es dann doch schon einen Charme einer leergeräumten Lagerhalle. Der freundliche Check-In Agent hatte mir dann auch noch versichert, dass direkt nach der Security auf der linken Seite die Lounge sein wird und ca. zwei Minuten später stand ich dann vor der Tür zum exklusiven Wartebereich und wusste, dass mein British Airways Emerald Status mir da ganz wenig helfen wird – auch der verzweifelte Versuch die Tür durch das Einstecken meiner Karte zum Öffnen zu bewegen kann maximal als echter Akt der Verzweiflung angesehen werden 😉
Irgendwann wurde dann auch der Flug nach Nürnberg aufgerufen und es bildete sich eine lange Schlange vor dem Gate und alle warteten darauf, dass sie in den davor parkenden Bus einsteigen durften.
Nach einer gut 150m langen Fahrt waren wir dann auch schon am Ziel angekommen, unserem Flugzeug – zu Fuß wären es wohl maximal 50 Meter gewesen, aber mit dem Bus war es sicherlich sicherer 🙂
Über die Beinfreiheit konnte ich nicht klagen, da hatte ich schon erheblich engere Sitzabstände genießen dürfen bzw. müssen. Auch sonst ging das Boarding sehr schnell, trotz nahezu vollständiger Auslastung.
Nach einem kurzen Safety Briefing ging es dann auch schon los und kaum auf Reisehöhe begann der Service. Man hatte die Wahl zwischen etwas süßen oder etwas salzigen – nachdem ich die Option für süß nicht verstanden hatte, hatte ich mich dann für die Chips Variante entschieden. Die Geschmacksrichtung war jetzt nicht so ganz meine, aber im Vergleich zu amerikanischen Fluggesellschaften bekommt man sogar auf sehr kurzen Flügen etwas angeboten.
Nahezu pünktlich kamen wir dann auch in Nürnberg an, aber auch hier musste wieder der Umweg über den Bus genommen werden. Da steigt natürlich die Hoffnung, dass das Gepäck schon auf dem Gepäckband liegt, sobald man dort ankommt, aber ich hatte mal wieder kein Glück. Mein Gepäckstück war das vorletzte, welches nach einiger Wartezeit endlich erschienen ist. Man kann halt nicht alles haben 🙂
Am Ostermontag ging es dann wieder zurück nach Berlin. Auch hier war wieder ein Bus im Einsatz, aber als ich dann das Flugzeug gesehen hatte, wusste ich auch gleich, dass das in diesem Fall durchaus Sinn gemacht hat – irgendwie war das Flugzeug in den Bereich süß und niedlich einzuordnen. Die Crew, die dieses Mal ausschließlich aus Frauen bestand, brachte uns dann auch überpünktlich zurück nach Berlin und ich musste dieses Mal (ja, war auch wieder ein Bus im Einsatz) nur wenige Sekunden auf mein Gepäck warten, bevor dann vor Terminal A das Warten auf den Bus zum Hauptbahnhof begonnen hat.Über die Qualität auf Langstrecke kann ich natürlich nichts sagen, aber für Kurzstrecke war ich sehr zufrieden, insbesondere für den Preis. Zwei Tage nach Ende der Reise waren die Meilen dann auch auf meinem Qantas Konto gutgeschrieben – dank der sehr niedrigen Buchungsklassen konnte man aber jede einzelne Meile mit Handschlag begrüßen 🙂