Als endlich mein Flugzeug am Gate angekommen war, hieß es für mich, dass ich mich beeilen muss, damit ich meinen letzten Flug der Reise noch erreiche. Ich dachte ja, dass ich im internationalen Terminal ankomme und war somit sehr überrascht, dass ich 20 Sekunden nach Verlassen des Flugzeugs bereits bei der Immigration stand, welche absolut verwaist war. Dank der Unwissenheit der Beschäftigten durfte ich dann mal wieder Fingerabdrücke und ein Foto hinterlassen, damit mein Pass einen weiteren Stempel erhält. So war ich dann vier Minuten nach Verlassen des Flugzeugs in die USA eingereist.
Nun begann der heikelste Teil, nämlich das Warten aufs Gepäck. Falls es nun ähnlich läuft, wie sonst auch in Los Angeles oder am Morgen in Peking, dann konnte ich mich auf eine längere Wartezeit gefasst machen. Aber nach gut fünf Minuten des Wartens lief das Gepäckband an und erstaunlicherweise kam das Gepäck mit den Priority Tags sogar als erstes auf das Band. Glücklicherweise war mein Gepäckstück auch gleich am Anfang mit dabei und so war ich nicht mal 15 Minuten nach Ankunft am Gate bereits mit meinem Gepäck durch die Zollkontrolle durch – das war glaub ich ein neuer Rekord für mich.
Beim Verlassen des Terminalgebäudes musste ich dann aber feststellen, dass mein Flug gar nicht am internationalen Terminal angekommen ist, sondern im Terminal 2. Das könnte vielleicht der Grund für die schnelle Einreise gewesen sein, hieß nun allerdings auch, dass ich einmal um den halben Flughafen herum laufen muss, um zu Terminal 4 zu gelangen. Knapp 10 Minuten später war ich dann auch dort angekommen und der Premium Check-In war nahezu leer, man musste nur erst einmal an der älteren Dame vorbei kommen, deren Aufgabe es wohl war niemanden in die Nähe dieser Check-In Schalter kommen zu lassen. Aber ein böser Blick zurück und das Nennen des “Kennworts”, nämlich PRIORITY AACCESS, ließ sie handzahm werden und eine Minute später war ich mein Gepäck wieder los und hatte meine Bordkarte für einen Notausgangsplatz.
Jetzt nur noch eben schnell durch die Security ud zum Gate und ich kann endlich durchatmen, dachte ich. Aber selbst mit der eigenen Premium Security dauerte dies beinahe 15 Minuten (bei 5 Personen vor mir), nachdem die Person so ziemlich bei jedem Gepäckstück, welches er gescannt hat, laut nach BAG CHECK geschrien hat. Es ging also eher langsam vorwärts.
Genau zum vorgeschriebenen Boardingbeginn kam ich am Gate an, nur um dort festzustellen, dass ich da in einen Bus einsteigen muss, der mich über den halben Flughafen zu einem anderen Terminal gefahren hat, von dem American Eagle seine Flüge abfertigt. So konnte ich wenigstens mal wieder was neues lernen, da ich bis zu diesem Zeitpunkt dieses Zusatzterminal nicht kannte. Es hatte dann auch mehr den Charme eines kleinen Containerdorfs, in dem man nicht eine Sekunde länger als notwendig verbringen möchte.
Kaum dort angekommen begann dann auch schon das Boarding und pünktlich verließ das Flugzeug dann das Gate und ich war überglücklich, dass ich das noch geschafft hatte. Der Flug an sich war dann absolut ereignislos, da außer eine Getränkerunde auch vom Service nichts geboten wurde – also genau wie erwartet.
In El Paso angekommen war ich dann erstaunt, dass das Gepäck knapp 5 Minuten nach Landung bereits auf dem Gepäckband war – bei United brauchen die hier durchaus schon mal eine halbe Stunde und länger.