In Orlando begann dann das schöne, aber auf Dauer auch irgendwie nervige Hotel-Hüpfen, das heißt, dass wir jeden Tag das Hotel gewechselt haben, um mehr Bonuspunkte zu sammeln 😉 Das mit Abstand schöne Hyatt Hotel während der Zeit war das in der Nähe von Disney World, auch wenn es über die Unart namens Resort Fee verfügt, in der man zusätzlich für normale Leistungen bezahlen muss, die das Hotel anbietet.
Von unserem Zimmer aus hatten wir einen schönen Blick über das komplette Gelände von Disney World und konnten so auch das allabendliche Feuerwerk von dort aus verfolgen. Ansonsten gibt es über das Zimmer an sich nur wenig zu sagen, es gab da halt ein Bett, einen Schreibtisch, einen Fernseher und ein Bett 🙂
Gespannt war ich auf jeden Fall, wie denn die Qualität des Regency Clubs im Hotel sein wird. Die Erwartungen meiner Frau und mir waren eher am unteren Ende der Skala angesetzt, aber wir wurden positiv überrascht. So gab es als abendliche Snacks eine Vielzahl von Sandwichs usw, die zum einen schmackhaft waren und zum anderen auch satt gemacht haben. Auch zum Frühstück gab es eine Vielzahl von Sachen zur Auswahl, u.a. Lucky Charms Cornflakes 🙂
Da wir ja eh die Resort Fee zahlen mussten, haben wir dann das Angebot auch entsprechend genutzt und den folgenden Tag mit einer Fahrradtour auf dem Hotelgelände begonnen – bevor jetzt einer über die Aussage einer Fahrradtour auf einem Hotelgelände lacht, so muss gesagt sein, dass es dort mehrere Strecken gibt mit einer Länge von bis zu beinahe 8 Kilometer. Und da uns normale Fahrräder als zu einfach erschienen sind, haben wir uns für eine Art Tandem entschieden, bei dem man allerdings nebeneinander sitzt und einer lenkt. Das Fahrrad hatte aber leider keine Gangschaltung und durch sein Grundgewicht von gut 150 Kilogramm auch nicht zwingend das agilste Rad. Es gibt noch zwei andere Fahrräder der Art zur Wahl, die aber für vier Fahrer ausgelegt sind. Laut Aussage des Mitarbeiters war unsere Radwahl die schlechteste, die man hätte treffen können. Was soll man sagen? Er hatte recht und nach den knapp 8 Kilometern waren die Strapazen durchaus in den Muskeln und Knochen zu spüren. Das hielt uns aber nicht davon ab direkt im Anschluss daran gleich mal auf die kleine Golfanlage zu gehen und auf dem 9 Loch Platz mit Lochlängen zwischen 35 und 90 Yards einen kleinen Wettkampf auszutragen. Sowohl meine Frau als auch ich haben darauf gewettet, dass sie mich mit Abstand schlagen wird und wir haben beide gewonnen :-)) Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber entweder vier oder fünf Schläge waren mein bestes Ergebnis und es sieht einfach erheblich einfacher aus einen armen, kleinen, unschuldigen Golfball weit zu schlagen als es dann am Ende ist!
Nach der Golfpartie und einer kleinen Stärkung im Regency Club ging es dann über eine Partie Tischtennis zum Kanuverleih und wir haben den See unsicher gemacht und sind zu unserer eigenen Überraschung nicht gesunken und waren pfeilschnell unterwegs 🙂
Zum Abschluss wollten wir dann noch eine Runde Tennis spielen, aber leider konnten wir keinen finden, der uns Schläger und Bälle aushändigen kann – so musste dieses Hotel auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Hätte ich noch einmal eine vergleichbar günstige Rate für das Hotel während unserer Reise gefunden, so wären wir sicherlich noch einmal zurück gekehrt, aber weit über den doppelten Preis im Vergleich zu den anderen Hotels war es dann einfach nicht wert.