Von Orlando ging es dann in Richtung Süden mit einem kurzen Aufenthalt in Miami, damit meine Frau endlich mal ein NBA Spiel sehen kann, insbesondere da sie ja ein Fan von den Miami Heat ist. Da ich keine Lust hatte am Abend mich mit dem Verkehr um die Basketball Arena herum rumärgern zu müssen, war es relativ nahe liegend, dass wir im Hyatt in Zentrum bleiben werden und da es mir aber auch keinen Preis jenseits der 300$ wert war, habe ich einige Punkte eingesetzt.
Das Hotel war dann auch nicht mehr das neuste, was man in vielfacher Hinsicht auch sehen konnte. Den Geldpreis ist es in keinster Weise wert und wenn wir länger als eine Nacht geblieben wären, dann hätte ich mich bestimmt mal mit dem Management auseinander gesetzt, da ich Toiletten, bei denen der Toilettensitz beim Hochklappen aus der Verankerung springt, irgendwie nicht so recht mag.
Der Regency Club entsprach dann auch genau dem, was wir bereits in Orlando befürchtet hatten, aber dort glücklicherweise nicht erlebt haben. Das Angebot war einfach absolut spartanisch und schlecht und mir tat jeder leid, der für den Club Zugang extra Geld gezahlt hat. Da die angebotenen Snacks auch nicht wirklich ausgereicht haben, um uns zu sättigen, haben wir uns dann ein paar äußerst leckere Chicken Wings aufs Zimmer schicken lassen. Da gab es dann wieder einen der äußerst seltenen Momente, in denen ich fest der Meinung bin, dass entweder ich kein Wort Englisch sprechen/ verstehen kann oder aber der Gegenüber. Ich konnte gerade noch verstehen, dass der Angestellte wissen wollte, ob er das Zimmer betreten darf, um die Wings abzustellen, aber alles, was er danach gesagt hat, ist komplett an mir vorbei gegangen. Meine Frau und ich glauben, dass er gesagt hat, dass wir das leere Tablett anschließend vor die Tür stellen sollen und anrufen, damit es abgeholt wird – es kann aber auch sein, dass er uns mit einem bösen Voodoo Fluch belegt hat und wir bald sterben werden – man weiß es halt einfach nicht.
Eine Besonderheit hatte unser Zimmer im Hotel allerdings, welche ich so insbesondere in den USA niemals erwartet hätte. Uns gegenüber war ein Hochhaus und in diversen Räumen waren die Vorhänge nicht zugezogen, so dass man problemlos hinein schauen konnte. Auf quasi gleicher Höhe wie unser Zimmer konnten wir dann eine Art von Sexshow beiwohnen. Also ich kann meine Beine nicht in solchen Winkeln verdrehen!
Anschließend ging es so langsam in Richtung der Basketball Arena.
Sehr zur Freude meiner Frau haben die Miami Heat gewonnen und ein Zuschauer 75.000$ gewonnen, da er den Basketball von der Mittellinie aus in den Korb geworfen hat und danach von LeBron James für eine Umarmung über den Haufen gerannt worden ist. Diese Szene hat es dann auch gleich auf Platz 1 der ESPN Sports Center Top 10 Charts geschafft.Am nächsten Morgen ging es dann noch kurz nach Miami Beach, damit wir da auch sagen können, dass wir dort für 3 Minuten am Strand gewesen sind, bevor wir dann nach Key West aufgebrochen sind.