Mit US Airways zurück nach Deutschland

Dann stand mein Abflugstag auf dem Programm und im Gegensatz zu mir wurde Panda von meiner Frau auf den Arm genommen ;-(20130209-134111.jpg

Nach dem essenslosen Hinflug von Philadelphia nach Orlando war ich ja jetzt gespannt, ob es wenigstens in anderer Richtung zur Mittagszeit einen Snack geben wird. Genau wie auf dem Hinflug gab es wieder einmal nur den Snackkorb mit einer Auswahl von Chips und Cookies – also wirklich enttäuschend. Als einziger Highlight auf diesem Flug ist der Steward, der für die First Class zuständig war. Der hatte sichtlich Spaß an seiner Arbeit, immer sehr humorvoll und sehr proaktiv was den Service angeht. So musste ich nicht einmal sagen, dass ich gerne noch eine Cola hätte, ein frisches Glas kam ganz von alleine 🙂20130209-134137.jpg

In Philadelphia angekommen ging es dann erst einmal in die Envoy Lounge, von der ich vorher gelesen hatte, dass dies eine Lounge ist, die ein für amerikanische Verhältnisse ein sehr gutes Angebot hat. Ich hätte eine Suppe haben können, hab mich dann aber lieber für ein Festmahl bestehend aus zwei verschiedenen Arten von Chips zusammen mit einer Salsa Sauce entschieden 🙂 Da es sonst in der Lounge wenig zu sehen gab, hab ich die Lounge schneller als erwartet wieder verlassen.

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Das Boarding begann pünktlich auf die Minute und direkt in die Schlange vor mir standen die bilderbuchhaften Klischeegestalten aus Texas, die bestimmt auch nachts beim Schlafen bestimmt nicht ihren Cowboyhut abnehmen werden.20130209-134305.jpg

An Bord angekommen fiel mir zuerst auf, dass, anders als beim Hinflug, die Kabine nicht ganz so vorbereitet gewesen ist – weder eine Wasserflasche an den Sitzen noch ein Amenitykit. Panda hat dann kurz geschaut, ob der Sitz passend für mich ist und als ich sein OK erhalten habe, konnte ich auch endlich Platz nehmen 🙂20130209-134326.jpg

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Nun begann ein stundenlanges Drama, welches ich so noch nie zuvor erlebt hatte. Zuerst machte die Crew den Eindruck, dass sie lieber nicht mehr als unbedingt notwendig arbeiten möchte und, kurz nachdem die Menüs verteilt wurden, lieber die Gäste anschnauzt, wieso man den gottgleichen Stewardessen nicht unverzüglich mitteilen kann, welche Hauptspeise man denn später haben möchte. Also am Ende genau das, ebenso wieder typische, Klischee bezüglich der Arbeitseinstellung amerikanischer Stewardessen. Das meinte ich aber nicht mit dem Drama. Bis jetzt ging ich noch davon aus, dass wir pünktlich starten werden, bis dann die erste Durchsage aus dem Cockpit kam, dass es sich leider noch um 15 Minuten verzögert, da eine Tür im Cockpit ausgetauscht werden muss. Alle Durchsagen erfolgten immer in Englisch und dann in Deutsch und interessant war, dass bei den deutschen Durchsagen immer ein Großteil der Informationen weggelassen wurde. Nach gut 30 Minuten war dann die Tür gefixt, aber dann wurde das nächste Problem festgestellt, nämlich ein Problem mit einer Wartungsklappe am Flügel. Es ging auch schnell, es würde auch nur eine Stunde dauern, bis dies erledigt sei. Während der Stunde Wartezeit dachte dann wohl auch die Crew, dass sie vielleicht doch mal ein wenig tätig werden konnten und erbarmten sich Wasserflaschen zu verteilen und stellten einen Korb mit Chips und Cookies in die Kabine. Danach verschwanden sie wieder und waren damit beschäftigt am Handy zu spielen usw. Nach gut 75 Minuten war dann auch die Wartungsklappe wieder heil und man bräuchte nur noch die Papiere, damit es dann auch unverzüglich losgehen könne – maximal 15 Minuten sollte dies dauern. Nach einer guten Stunde meldete sich das Cockpit wieder einmal und sagte nur, dass sie immer noch auf die Papiere warten und sie auch nicht mehr bei den Verantwortlichen nachfragen, da eh keine verlässlichen Informationen zu erhalten sein. Ein paar Minuten später waren dann auch endlich die Papiere da und es konnte los gehen – aber nicht, bevor es aus dem Cockpit noch einen Seitenhieb auf irgendeine andere amerikanische Fluggesellschaft gab (ich weiß aber nicht welche sie gemeint haben), da man sich für die Geduld bedankt hat (als ob man eine andere Wahl hatte) und bei US Airways im Gegensatz zu einigen ihrer Konkurrenten die Sicherheit der Passagiere im Vordergrund steht und daher die Wartungsklappe unbedingt gefixt werden musste.20130209-134406.jpg

Als wir dann endlich in der Luft waren, war der Flug ziemlich ereignislos. Die Crew zeigte genau die Leistung, die man schon im Vorfeld erwartet hatte, also nicht mehr als zwingend erforderlich. Auch das Essen war im Gegensatz zum Hinflug nicht ganz so gut – ich hab immer noch keine Ahnung, was das für eine Vorspeise gewesen sein soll :p20130209-134422.jpg

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Leider gab es als Nachspeise dieses Mal keinen Sundae, sondern ein fertig vorbereitetes Eis, welches meinen Geschmack nicht ganz getroffen hat. Danach nutze ich die Chance ein wenig zu schlafen, auch wenn dies wieder nur zwecks der Enge des Sitzes im Schulterbereich in Seitenlage möglich war. Aber gut geschlafen hab ich trotzdem 🙂20130209-134458.jpg

Gut 90 Minuten vor der Ankunft gab es dann das Frühstück und das Spargelomlett schmeckte wie ein Omlett – Spargel hab ich da keinen feststellen können.20130209-134515.jpgMit einigen Stunden Verspätung kamen wir dann endlich in Frankfurt an und dank keiner Schlange bei der Einreise stand ich dann ziemlich schnell am Gepäckband, wo die Infoschrift aussagte, dass es noch 15 Minuten dauern wird, bis das Gepäck angeliefert werden wird. Nach 15 Minuten kam es dann auch und die Priorityaufkleber funktionierten dieses Mal einwandfrei, da meine beiden Gepäckstücke unter den ersten fünf gewesen sind.

Leider hat US Airways mittlerweile das von mir genutzte Angebot, für 60000 Meilen in Business Class zwischen Europa und USA zu fliegen abgeschafft – hätte es gerne in der Zukunft wieder einmal genutzt, auch wenn der Service durchaus eher durchwachsen sein kann.

 

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