Meine erste Weltreise – Japan Teil 1

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Auf dem Flug nach Tokyo Narita hatte ich Glück, da der Platz neben mir einer der wenigen im Flugzeug war, der frei geblieben ist; ansonsten hätt ich mich während des 11stündigen Fluges bestimmt wie eine Ölsardine gefühlt. Leider hat das mit dem Mt. Fuji nicht ganz so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hab. Das lag zum einen daran, dass die Wolken äußerst zahlreich vorhanden und ziemlich dicht waren (selbst die Flügel sind teilweise verschwunden) und zum anderen daran, dass wir nördlich und nicht südlich an Tokyo vorbeigeflogen sind, bevor zur Landung gewendet wurde. Na ja, nun liegt meine nächste Hoffnung auf Übermorgen, wenn es mit dem Zug nach Kyoto geht.

Nach der Landung am 2. August war ich gespannt darauf, wie schwer es sein wird, einen Ansprechpartner des Reiseunternehmens zu finden, bei dem ich meinen fünftägigen Aufenthalt in Japan gebucht hatte (war bequemer und billiger als wenn ich es selbst getan hätte). Es war quasi ein Traum, da ich zur Tür nach der Zollkontrolle raus bin und schon stand jemand mit nem großen Schild mit meinem Namen drauf vor mir, der mir auch gleich meinen Rucksack abgenommen hat, um ihn zu tragen. Wenig später saß ich dann auch schon im richtigen Bus in Richtung Tokyo, wo ich nach einmal Umsteigen in ein Taxi (welches auch das Reiseunternehmen gezahlt hat) nach 80 Minuten auch schon im Hotel angekommen war. Dort wartete bereits ein Fax sowie eine Expresszustellung des Reiseunternehmens auf mich mit meinen weiteren Unterlagen und Informationen, die ich für die Tage hier benötige. So hab ich mir das vorgestellt.

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Im Hotel (in der 16. Etage mit schöner Aussicht auf den Smog) hab ich dann erst einmal für gut 90 Minuten einen Mittagsschlaf gehalten, da ich doch ziemlich geschlaucht war. Danach ging es erst einmal die nähere Umgebung erkunden, da der kaiserliche Garten nur knapp 2 Gehminuten vom Hotel entfernt ist. Da ist auch eine der beliebtesten Joggingstrecken Tokyos und alle 100m ist eine Entfernungsangabe in den Bürgersteig eingelassen.

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Am Abend ging es dann in Richtung Vergnügungsviertel, da ich unbedingt mal in ein japanisches Kino wollte. Gesagt, getan und schon saß ich im allerneusten Animefilm  (“Gedo Senki”) des mittlerweile weltbekannten japanischen Studios Ghibli. Während des ganzen Films hab ich mir ständig die Untertiteltaste herbeigewünscht, mit denen ich bei japanischen DVDs wenigstens etwas verstehen kann. So hab ich den Film einfach auf mich einwirken lassen und wehe es fragt nun einer, um was es genau im Film ging 🙂

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 Am 3. Auguststand ein wenig Kultur auf dem Programm, es ging zum UNESCO Weltkulturerbe nach Nikko (knappe 3 Stunden Busfahrt von Tokyo entfernt).

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Die Bauwerke waren wirklich sehr eindrucksvoll und jetzt hab ich auch endlich die drei berühmten Affen kennen gelernt, die nichts böses hören. nicht böses sehen und nicht böses sagen.

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Dort hab ich dann auch gelernt, dass ich von Sternzeichen “Schaf” bin – dazu sag ich nur Määäääh. Auf der Fahrt mußte ich mir dann eingestehen, dass es in Japan sehr sehr viel grün gibt und es entweder Smog ohne Ende im ganzen Land geben muß oder es ist doch ein ständig vorhandener Nebel.

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Nach ein wenig mehr als 11 Stunden war ich dann wieder zurück im Hotel, wo ich nur einen kurzen Zwischenstopp eingelegt habe, um mich dann auf den Weg zum Tokyo Dome zu machen. Dort wollte ich unbedingt mal bei Nacht Achterbahn fahren – großer Unterschied zu Leck, hier wird es gut 3 Stunden früher dunkel. Während der Fahrt wollte ich eigentlich ein cooles Video aufnehmen, aber der eine japanische Aufpasser hatte was dagegen und hat die Achterbahn erst dann abfahren lassen als wirklich alles aus meinen Taschen draußen war. Da war ich leicht gereizt. Die Fahrt war ganz nett, aber auch nichts weiter.

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Dann mußte ich ja irgendwie meinen Protest zum Ausdruck bringen und da ich ja eh Hunger hatte, bin ich nicht japanisch Essen gegangen, sondern war bei Bubba Shrimp 🙂 Da wollte ich seit meinem letzten US Aufenthalt eh schon immer mal essen und wieso dann alles länger hinauszögern? Nach meinem Hauptgericht mit zwei zusätzlichen Beilagen war ich dann auch schön satt, wobei ein Eis von Baskins Robbins direkt gegenüber ging dann doch noch rein.

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Es heißt ja immer, dass Tokyo so eine verdammt teure Stadt sei. Das stimmt ja auch, aber beim Bezahlen beim Essen hab ich gemerkt, dass ich in Leck für weniger Essen mehr gezahlt hätte. Ok, ich weiß, es ist auch etwas vermessen Leck mit Tokyo zu vergleichen, aber ich tu es dennoch :-). Anschließend hab ich mich mal in nem Supermarkt so umgesehen, was es denn so interessantes gibt. Da wären zum Beispiel Aprikosen, das Stück für 5 Euro – was für ein Glück, dass ich keine wollte. Oder eine süße kleine Honigmelone; ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, dass der Preis, der da stand stimmt, aber falls doch, dann kann man mal gut und gerne 30 Euro dafür hinlegen. Da bleib ich doch lieber bei meiner guten alten Coca Cola, da weiß ich zum einen was ich hab und zum anderen kostet ne Flasche nur minimalst mehr als bei uns. Zum Abschluß des Tages hab ich mir noch einen lang gehegten Traum erfüllt, ich war in einem der Arcade-Tempel und hab dort so eine dieser coolen Tanzmaschinen gefunden, bei denen man im Takt auf die richtigen Felder hüpfen muß. Zuerst stand ich ja ein wenig schüchtern davor, da ich unbedingt erst einmal zuschauen wollte, wie das denn in Realität funktioniert und aussieht. Nach ein paar Minuten des Wartens kam dann auch endlich ein “Opfer” und hat losgelegt. Das Zuschauen war so bitter, der Typ muß die Maschine wohl erfunden haben. Der hat im höchsten Schwierigkeitsgrad so richtig losgelegt. Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie die Richtungen angezeigt wurden wie der sie perfekt abgearbeitet hat. Als er dann fertig war kam meine große Stunde 🙂 Ich hab natürlich “Easy” gewählt und wußte am Anfang gar nicht, wann genau ich denn nun die Felder berühren muß und überhaupt und sowieso. Aber ich hab tapfer durchgehalten und es sogar bis zum Spielende geschafft, d.h. 3 Lieder “getanzt” ohne je einen komplett leeren Energiebalken gehabt zu haben. Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht ging es dann zurück ins Hotel. Und wehe ich seh morgen auf der Fahrt nach Kyoto nicht den Mt. Fuji, da ich sonst nur noch zwei weitere Möglichkeiten hab ihn zu sehen.

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