Meine erste Weltreise – Japan Teil 4 (Fazit)

Bevor ich ein Fazit zu meinem kurzen Japan Aufenthalt ziehe, will ich noch kurz ein paar allgemeine Bemerkungen los werden. Die Teile von Japan, die ich gesehen habe, waren alle sehr sehr sauber und sie haben sich selbst bei den größten Touristenattraktionen nicht sonderlich um Ausländer gekümmert; wenn irgendwelche Anmerkungen auf Englisch noch zu sehen waren, dann war dies schon Luxus. Dasselbe mit den Fremdsprachenkenntnissen der Japaner; die, die Englisch können, können es ziemlich gut, aber ein Großteil der Bevölkerung kann oder will kein Englisch sprechen. So wußte man auch nie 100%ig, ob man das “Hai” (japanisch für “Ja”) als eine Bestätigung auf eine auf Englisch gestellten Frage sehen sollte oder als ein “Ja, du hast was gesagt und ich hab kein Wort verstanden”. Aber am Ende ist es ja meine eigene Schuld, wenn ich in ein fremdes Land reise und deren Sprache nicht spreche. Da mußte es dann also häufig Augen zu und durch heißen 🙂

Ich kannte es bislang nur von Berichten über koreanische Toiletten und als Running Gag im Tom Selleck Film “Mr. Baseball”, aber als ich dann im Hotel ins Bad ging, sind mir die Knöpfe neben der Toilette direkt ins Auge gesprungen. Während in Korea die Knöpfe wohl dafür sorgen sollen, dass Geräusche durchs Wasser erzeugt werden, damit man die von einem selbst erzeugten Geräusche nicht in der Nachbarkabine hört, sind in Japan die Knöpfe für ne Bidet Funktion sowie für eine Gesäßdusche; zusätzlich konnte man noch den Wasserdruck regulieren.

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Ich war ja gespannt darauf, ob die Klischees aus den Animes stimmen, was japanische Schuluniformen angeht. Ja, sie stimmen und es gibt die Röcke in verschiedenen Farben mit nahezu identischem Muster und unterschiedlichen Längen – angefangen von Knielang bis zur “noch einen Zentimeter kürzer und du hast nen Schal” Variante.

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Daneben sind einige Japanerinnen auch traditionell gekleidet herumgelaufen, was immer ein sehr netter Anblick gewesen ist. Was mich allerdings wirklich interessieren täte ist, was passiert, wenn man hinten an der Schleife zieht. Die Verlockung war ja immer riesig, aber ich hab mich dann doch nie getraut. (Nachtrag: Und wenn ich mich jetzt trauen würde, dann würde mir meine Frau schon sagen, was sie davon hält ;-))

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 In Japan gibt es ja auch den Linksverkehr, wobei sie dabei allerdings nicht sonderlich konsequent sind. Während die Anordnung der Rolltreppen auch entsprechend angepasst ist (was für mich mehr als einmal dazu geführt hat, dass ich vor der falschen Rolltreppe stand) und auch auf der Rolltreppe dann ein “Links stehen, rechts gehen” gilt, sind alle Regelungen aufgehoben, sobald es um die Fortbewegung auf dem Bürgersteig geht. Hier gibt es scheinbar nur die pure Anarchie, wobei man sich insgesamt gesehen doch mehr auf der rechten Seite fortbewegt als auf der linken. Wird wahrscheinlich auf ewig ein Mysterium bleiben wie die Tatsache, dass Japaner einfach nicht zu schwitzen scheinen.

Rückblickend betrachtet wäre ich gerne noch zwei Tage länger in Japan geblieben, um dann noch eine Tour zum heiß und innig geliebten, aber nie gesehenen Mt. Fuji machen zu können und einen Ausflug nach Hiroshima. Aber andererseits muß ich ja quasi froh sein, dass ich noch nicht alles gesehen hab, da ich mir ja noch irgendwas für die Zukunft aufheben muss.

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