Voller Vorfreude ging es dann in Richtung Key West und insbesondere auf die Fahrt über die zahlreichen Brücken freute ich mich. Das sagte mir zumindest meine Erinnerung aus dem Jahr 1988, als ich das letzte Mal dort gewesen bin. Was soll ich sagen, Erinnerungen können verdammt selektiv sein. Während die Fahrt über die jeweiligen Brücken und die damit verbundene Aussicht schon wirklich eindrucksvoll ist, ist der Rest der Strecke nach Key West eher als langweilig und eintönig bis hin zu deprimierend zu bezeichnen. 
Wegen eines Unfalls gab es dann auf der Strecke auch noch einen Stau und meine Frau und ich haben dann die Zeit erst mit ein paar Fotos und anschließend mit der Nutzung des iPads als Heimkino überbrückt. Mit einer guten Stunde Verspätung kamen wir dann auch endlich in unserem Hotel in Key West an, welches ich auch mittels Punkten gebucht hatte, da ich echt keine Lust hatte jenseits der 600$ pro Nacht zu zahlen. Laut der Dame am Check-In haben wir ein Upgrade auf das beste Zimmer des Hotels erhalten, welches über zwei Balkone verfügt und über eine schöne Sicht auf den Ozean (Gulf von Mexiko).
Das einzige wirkliche Manko des Zimmers war eigentlich, dass der Fernseher so unglücklich an der Wand hing, dass es eigentlich unmöglich war vom Bett aus darauf zu schauen, ohne sich dabei den Hals zu verrenken – also wirklich schlimme Probleme 🙂
Da das Hotel nicht über einen Club verfügt,durften wir unser Frühstück immer kostenlos im Restaurant einnehmen und es war wirklich jedes Mal sehr lecker.
Ein wenig Sightseeing haben wir auch noch gemacht und hatten zum Glück am ersten Abend nicht mit Wolken zu kämpfen, so dass wir einen sehr schönen Sonnenuntergang direkt am Pier verfolgen konnten. 
Auch den südlichsten Punkt der USA haben wir besucht und wie jeder gute Tourist dort ein Foto gemacht 🙂
Nach drei Tagen auf Key West war dann unser Aufenthalt dort beendet und unsere Reise gen Norden begann. Die Begeisterung für Key West, die viele haben, konnte ich aber irgendwie nicht teilen, auch wenn das entspannen im Jacuzzi natürlich sehr angenehm war – aber dafür muss ich nicht extra nach Key West 🙂