Meine erste Weltreise – Brisbane

Gestern und heute stand ja mein Bustrip auf dem Programm, da ich ja bei meiner Reise auch mal auf andere Art und Weise als mit dem Flugzeug vorwärts kommen wollte, um so mehr von der Landschaft sehen zu können.

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Sagen wir es mal so, am Anfang und am Ende der Reise (jeweils gut 2 Stunden) hatte ich auch eine wirklich gute Wahl getroffen mit dem einzigen Nachteil, dass man aus dem Busfenster heraus unmöglich knipsen konnte dank reflektierender Folie usw.

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Ich konnte es unterwegs zum Glück noch einrichten, dass mein vorgesehener 3stündiger Aufenthalt bei “Matilda Roadhouse” um über 2 Stunden gekürzt wird und ich einen Bus früher weiter kann und somit 2 Stunden mehr Zeit in Brisbane verbringen zu können – dabei war “Matilda Roadhouse” noch die beste aller Rastplätze auf der dann “nur” knapp 30stündigen Fahrt, da es da auch nen kleinen See gab und mehr kleine, nutzlose Geschäfte.

Ansonsten hab ich auf der Fahrt endlich das erleben können, was ich mir beim Skydiven oder beim Raften erhofft hatte, nämlich den ultimativen Nervenkitzel. Zum einen muss man wissen, dass es kaum Fahrzeuge in Australien gibt, die sich schneller vorwärts bewegen als ein Reisebus (ich glaub wir wurden insgesamt so 3 oder 4 mal nur überholt) und zum anderen, dass es auf der Fahrt nur 2 Fahrerwechsel hab und der erste bereits nach gut 5 Stunden stattgefunden hat. Außerdem ist es hier wohl gang und gebe, dass die Fahrer während der Fahrt Kopfhörer aufsetzen und Musik hören.  Das wäre ja alles kein Problem, wenn die Fahrer dann wenigstens ihr Fahrzeug richtig bedienen könnten (den Gebrauch einer Gangschaltung muß man ja nicht zwingend richtig können oder wissen, wozu die Knöpfe am Armaturenbrett gut sind – vor dem Losfahren sollte man aber nicht den Bus absenken ohne zu wissen, wie man ihn wieder hochfährt und dann einfach so losfahren, damit der Bus richtig schön hart auf den Boden aufsetzt) oder wenn sie übermüdet sind nicht mehr ganz so schnell heizen würden. Ich war mir die letzte halbe Stunde vorm zweiten Fahrerwechsel nie so ganz sicher, ob der Fahrer nun übermüdet war oder betrunken – letzteres würde zumindest die Schlangenlinien erklären, die wir teilweise gefahren sind. Ich hab es dann auch nicht mehr über mich gebraucht einzuschlafen. Ich war auf jeden Fall heil froh, als wir endlich in Brisbane angekommen sind und ich aus dem Bus heraus konnte. Eines weiß ich nun ganz sicher: Greyhound Australia, einmal und nie wieder. Das war dann zu viel Nervenkitzel.

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Die Jugendherberge hier ist sehr zentral gelegen, sehr sauber und ich hab ein zwar kleines, aber feines Einzelzimmer für gut 20 Euro/Nacht. Nach einer dringend benötigten Dusche hab ich mich dann mal auf ins Getümmel gestürzt und bin durch die Innenstadt geschlurft. Hier gibt es zum Glück nicht mehr ganz so viele Touristen wie in Cairns.

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Nachdem ich einen Blick in eine Tageszeitung werfen konnte, bin ich ja nun schon einmal sehr gespannt, wie meine nächsten Flüge so sein werden. Falls irgendeiner da dann meinen sollte, daß ich meinen Laptop nicht mitnehmen kann (war nur nicht ganz offensichtlich, ob man sie nur nicht mehr in die Kabine mitnehmen darf oder ob sie gar nicht ins Flugzeug dürfen), dann werd ich wohl verhaftet werden, weil ich nicht weiß, ob ich da dann meinen Mund halten kann.

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Am 12. August stand die Natur mal wieder im Vordergrund und daher ging es zur größten Sandinsel der Welt, Fraser Island. Der über 13stündige Ausflug war wirklich ein Augenschmaus. So hab ich dann auch endlich wilde Kängurus gesehen (das Känguru, welches ich zuvor mal gesehen hatte, zählt nicht so ganz, da es tot am Straßenrand lag). Aber das war erst am Ende des Ausflugs. Begonnen hat alles um 6:45, als wir den Land Rover mit insgesamt 7 Leuten besetzt hatten (der Guide, 2 Italienerinnen, 3 Spanier(innen) und ich). Nach gut 3 Stunden Fahrt ging es dann per Fähre die knapp 2km übers Meer und Fraser Island war erreicht. So war es interessant zu erfahren, dass Sandstrände durchaus offizielle Straßen hier in Australien sein können, wobei man allerdings nicht schneller als 80 km/h fahren darf und zwingend einen Allradantrieb benötigt.

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Nach mehreren kurzen Fotostops ging es kurz zum Mittagessen, bevor wir dann zu nem gut 2km Spaziergang durch den Regenwald aufgebrochen sind. Zuerst dachte ich, dass der Bach, der entlang fließt, ja eine ziemliche Drecksbrühe sein muß, aber als man dann nah genug dran war konnte man sehen, daß das Wasser so klar war und der “Dreck” der sandige Boden war. Wie man sich doch irren kann.

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Nach dem Spaziergang ging es dann weiter zu einem See in der Mitte der Insel, bei dem auch das Wasser so klar war, dass man immer den Boden sehen konnte.

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Mit knapp 16 Grad war das Wasser zwar ein wenig frisch, aber ich bin dennoch ein wenig drin geschwommen, bevor ich mich dann wieder an den weißen Sandstrand begeben habe.

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Anschließend ging es wieder zurück zum Festland und dort dann über 50km am Strand entlang in Richtung Noosa Head, wo wir wieder auf eine asphaltierte Straße gewechselt sind.

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Ein wenig erschöpft waren wir dann kurz vor 8 Uhr wieder zurück. Jetzt heißt es schon wieder Sachen packen, da es morgen mit dem Zug weiter nach Sydney geht.

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