Meine erste Weltreise – Wellington

Während ich so auf den Bus gewartet hab bei Minusgraden (meine Hände waren wenigstens noch nicht blau gefroren und der Bus kam auch nur knapp 15 Minuten zu spät) hab ich dann noch eine nette Unterhaltung mit einer Japanerin geführt, die gerade zurückgekehrt ist in die Jugendherberge. Sie hat mich sofort als Deutschen entlarvt. Man kann als Deutscher wohl einfach kein Englisch sprechen ohne sich sofort selbst zu outen (zumindest wenn der Gegenüber halbwegs über einen Intellekt verfügt).

Die Bahnfahrt von Christchurch nach Picton war genau das, was ich mir von der Zugfahrt versprochen hatte, nämlich einen Eindruck von der sehr schönen Landschaft zu gewinnen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIch muß allerdings sagen, dass ich nicht einmal die zahlreichen Schafe zählen mußte, die sich immer im Sichtfeld aufgehalten haben, ich konnte auch so einfach einschlafen 🙂  So hab ich von der 5,5 stündigen Fahrt in etwa ein Drittel geschlafen, ein Drittel auf dem Klo verbracht und ein Drittel die Landschaft bewundert.

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Nur so richtig warm wollte es mir nicht werden. Das hat sich erst geändert, als ich in meine sagenumwobene  Reiseapotheke gegriffen hab und lustige, bunte Pillen hervorgezaubert habe (hatte ich schon erwähnt, dass das Bett in der Jugendherberge so eine weiche Matratze hatte, dass mich mein Rücken immer noch deswegen hasst?), die neben Rückenschmerzen auch Kopfschmerzen bekämpfen. So nach gut 15 Minuten wurde mir dann quasi ganz warm ums Herz und meine abgestorbenen Füße sind auch wieder zum Leben erwacht 🙂


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In Picton angelangt ging es dann gut 200m zu Fuß zum Fährterminal, wo die Fähre von der Süd- zur Nordinsel 45 Minuten später ablegen sollte. Ich hatte wohl Glück, da die Überfahrt bei mir sehr sehr ruhig war, wo es ja immer heißt, dass die kleine Meerespassage zwischen den beiden Inseln mit die rauste See überhaupt bieten soll.


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Kurz vor 5 war ich dann endlich in der Jugendherberge und froh, dass ich dort Bettwäsche hatte :-). Anschließend bin ich ein wenig in Wellington, der Hauptstadt Neuseeland umhergewandert und hab so u.a. das Kino gesehen, in dem mindestens eine Herr der Ringe Weltpremiere stattgefunden hat. Aber da ich schon Miami Vice, der einzige Film, der dort läuft, schon gesehen hatte, hatte ich auch kein weiteres Interesse mehr von dem Kino zu sehen.

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Nach einem kleinen Happen zum Abendessen (ein 450 Gramm T-Bone Steak mit Beilagen für 15Euro) ging es dann ab ins Bett, wo ich zum Glück hervorragend geschlafen hab.

Was mir in Neuseeland relativ schnell aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass hier meine Befürchtungen der Verständigungsprobleme ziemlich häufig auftreten, insbesondere bei älteren Menschen sowie bei den Ureinwohnern. Da muss man dann schon äußerst konzentriert zuhören oder mehrfach mit “Hä?” antworten. OLYMPUS DIGITAL CAMERA

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