Ironman Canada 2003 – Penticton Tag 1

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Trotz meiner Müdigkeit war ich bereits um kurz nach 7 auf den Beinen und bin erst mal ins Internetcafe gegangen, um zu sehen, was ich alles verpasst hatte – nicht viel. Danach ging es ins Hotellokal zum Frühstücken und nach einem Pilzomelett ging es dann die knapp 3 Minuten Fußmarsch zum See.

Ironman Canada 2003 014Nach dem ersten Begutachten des Sees und der Wechselzone ging es auf die Expo. Da war ich echt mal enttäuscht ! Da heißt es immer, dass amerikanische Triathleten ein sechsstelliges Jahreseinkommen haben und da dachte ich dann, dass auf der Expo so ziemlich alles erhältlich sein wird, was in den Zeitschriften so angeboten wird. Da findet man selbst bei größeren Volksläufen in Deutschland mehr Ausstellungsstände. Nur mit Ironman Canada T-Shirt, Pullis, Handtücher, Laufkleidung, Polohemden usw. hätte man sich in großen Mengen eindecken können. Aus Frust ging es dann erst einmal in den nächsten Supermarkt, wo ich ein paar grundlegende Lebensmittel zugelegt hab. Schön war, dass man in dem Supermarkt als Ironmanstarter bei jedem Einkauf eine 1,5 Liter Wasserflasche gratis bekommen hat.

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Anschließend ging es, nach einem kurzen Halt um Briefmarken und Postkarten zu kaufen, wieder zurück zum See, um dort die Rennregistrierung vorzunehmen. Die Schlange war ewig lang und es ging auch nur sehr langsam vorwärts. Aber ich hab die Zeit sehr sinnvoll genutzt, indem ich im Stehen meine ganzen Karten geschrieben hab. So kam man auch gleich ins Gespräch mit einigen Leuten, da jeder einem unbedingt mitteilen mußte, dass ich meine Zeit beim Anstehen wenigstens sinnvoll nutze.

Ironman Canada 2003 017Irgendwann stand ich dann auch vor der Einlasstür zur Registrierung und dort mußte man sich per Pass ausweisen, damit ja niemand unerlaubtes den Raum betritt – seltsam war dann nur, dass die auf den Ausweis geschaut haben, aber nicht, ob der Name wirklich auf der Liste steht. Die Registrierung an sich ging dann ziemlich schnell, wobei es eigenartig war, dass jede Badekappe direkt vor Ort beschriftet wurde und sich nicht schon fertig beschriftet bei den Unterlagen befand.

Ironman Canada 2003 018Als mir dann eine etwas ältere Frau die Startnummern und wichtigen Unterlagen überreicht hat, hatte sie scheinbar Angst um mich. Irgendwie muß ich wohl ziemlich hilflos gewirkt haben, da sie mir jeden einzelnen Zettel der Unterlagen genauestens erklärt hat, wichtige Punkte extra noch markiert hat usw. Zuerst dachte ich, dass sie dies vielleicht bei jedem Ausländer machen, aber das war, wie mir später von einigen versichert wurde, nicht der Fall.

Nach der Registrierung hab ich schon mal im voraus meine Rennfotos bezahlt, da dies günstiger war als wenn man sie erst am Montag bezahlt. Danach bin ich wieder zurück ins Hotel gegangen und dort stand dann auch endlich mein Radkoffer – inzwischen mit einer kleinen Delle an der Ecke. Ich hab mich dann erst einmal geschaut, ob mein Rad den Transport überlebt hat – zum Glück ja – und wollte es dann zusammensetzen.

Ironman Canada 2003 019 Als erstes ging mir dann gleich meine Luftpumpe kaputt und meine Lust mir noch weiter meine Hände schmutzig zu machen, war erloschen. Drum hab ich dann auf meinem Zimmer mal die Startunterlagen ausgebreitet – es gab einen Rucksack dazu – und hab mir dann meine knallrote Badehose sowie ein Handtuch gepackt und bin wieder zum See gegangen.

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Das Wasser war angenehm warm, glasklar sowie der Grund schön sandig. Aber nach nicht mal 15 Minuten hab ich mich schon in mein flauschiges Handtuch gekuschelt :-). Danach ging es wieder aufs Expogelände, wo die spätere Gewinnerin Lisa Bentley erst ein wenig aus ihrem Leben erzählt hat und anschließend ein Gewinnspiel veranstaltet hat. Bei der vorletzten Frage hab ich dann auch mal meinen Mund aufgemacht und auch gleich gewonnen.

Ironman Canada 2003 021Von der Frage waren gerade mal 4 Worte ausgesprochen worden, als ich schon die richtige Antwort nach vorne gerufen hab (gefragt wurde nach dem Grund, wieso der ehemalige Ironman Canada Gewinner Chuckie V. mal bei einem Ironman disqualifiziert wurde – das konnte nur wegen des Trinkens von Bier sein 🙂 ). Im Gegensatz zu anderen gab es bei mir kein Subaruschlüsselanhänger, sondern ein Ironman Canada Polohemd in genau der richtigen Größe – Glück muß der Mensch haben :-). Danach hab ich mal meine Radtechnik an Power Cranks (beide Kurbeln können unabhängig voneinander getreten werden) getestet – das war ein Desaster.

Ironman Canada 2003 022Anschließend ging es zum kurzen Snack zu Subways, wo ich mir einen superleckeren Salat gegönnt habe.

Ironman Canada 2003 023Um nicht zu viel gesundes im Magen zu haben, hab ich mir im Supermarkt einen 10er Pack Eis (600 ml) gekauft, wieder ne Wasserflasche bekommen, und das Eis mit Genuß verschlungen. Wieso gibt es solches Eis eigentlich nicht bei uns ? Das ist doch soooooo lecker.

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Nach dem Eisessen hab ich dann mein Fahrrad endlich zusammengesetzt, aber es waren immer noch die falschen Bremsklötze drin. Für die Carbonlaufräder sollte man zwingend Korkbremsklötze verwenden, da man sonst unterwegs wohl 1-2 mal die Bremsklötze wechseln müßte. Ich hab es mir aber nicht so ganz zugetraut – ich häng ja schließlich ein klein wenig an meinem Leben. Am Abend ging es dann zum Barbecue von Hannes-Hawaii-Tours, die die Flüge und Unterkunft gebucht haben, wieder runter an den See. Auf einigen Fotos sieht man sehr schön, wie verraucht es zum Teil war.

Ironman Canada 2003 025Ironman Canada 2003 026

Das Steak war auch sehr lecker. Da hab ich dann auch endlich mal Faris Al Sultan, den späteren 4. Platzierten (und ich hatte ihn auf den dritten Platz getippt :-(( ), kennen gelernt und mit Genuß seinen Worten über Dave gelauscht – ist immer spannend was ehemalige Schulkollegen voneinander erzählen :-).

Ironman Canada 2003 027 Ironman Canada 2003 028 Nach dem Barbecue ging es dann noch kurz zum alljährlichen Konzert, welches bei der Expo stattfindet. Es war irgendeine Dudelsackmusik – nicht so ganz mein Geschmack. Aber das Konzert war zu dem Zeitpunkt eh beinahe schon vorbei. Da ich kurz nach 22 Uhr noch nicht in mein Zimmer gehen wollte, hab ich mir in der Sportbar neben dem Hotel eine schön eisgekühlte Coke gegönnt und den Tag ausklingen lassen.

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